Was ist der Break-Even-Point?
Der Break-Even-Point (auch Gewinnschwelle genannt) ist der wohl wichtigste Meilenstein für jedes Unternehmen. Er markiert exakt den Punkt, an dem Ihre Einnahmen (Umsatz) genau so hoch sind wie Ihre Gesamtkosten. An diesem Punkt machen Sie weder Gewinn noch Verlust – Sie schreiben eine "Schwarze Null".
Für Gründer, Freelancer und KMUs ist diese Kennzahl essenziell, um das Risiko eines Geschäftsmodells einzuschätzen. Jeder Verkauf oberhalb dieser Schwelle generiert Gewinn, jeder Verkauf darunter bedeutet Verlust.
Wie funktioniert die Gewinnschwelle Formel?
Um die Gewinnschwelle zu berechnen, müssen Sie zwischen zwei Kostenarten unterscheiden:
- Fixkosten: Kosten, die immer anfallen, egal wie viel Sie verkaufen (Miete, Gehälter, Software).
- Variable Kosten: Kosten, die direkt an das Produkt geknüpft sind (Material, Einkauf, Versand).
Die mathematische Formel für die Berechnung der Absatzmenge lautet:
Der Klammerausdruck (Preis minus variable Kosten) wird auch als Deckungsbeitrag bezeichnet. Er gibt an, wie viel Euro pro verkauftem Stück übrig bleiben, um Ihre Fixkosten zu "decken".
Anleitung: So nutzen Sie den Break-Even-Rechner
Unser Tool nimmt Ihnen die komplexe Mathematik ab. Gehen Sie wie folgt vor:
- Tragen Sie Ihre monatlichen Fixkosten ein.
- Definieren Sie Ihren Netto-Verkaufspreis pro Einheit oder Stunde.
- Ergänzen Sie die variablen Kosten, die pro Einheit anfallen.
Das Ergebnis zeigt Ihnen sofort den Schnittpunkt im Diagramm. Nutzen Sie die integrierte Szenario-Funktion, um zu sehen, wie sich eine Preiserhöhung oder steigende Einkaufspreise auf Ihre Profitabilität auswirken. Ideal für den Businessplan!
Häufige Fragen (FAQ)
Banken und Investoren wollen sehen, wie realistisch Ihre Umsatzziele sind. Ein Break-Even-Point, der erst bei unrealistisch hohen Stückzahlen erreicht wird, deutet auf ein hohes Risiko hin.
Der Break-Even betrachtet Erträge und Aufwände (buchhalterisch). Der Cashflow betrachtet tatsächliche Geldflüsse auf dem Konto. Sie können profitabel sein, aber dennoch illiquide (z.B. wenn Kunden zu spät zahlen).